Wir halten zusammen – wir trommeln zusammen
Bild:Ich und die Gruppe 1
Bild:Ich und die Gruppe 2
SCHULE: VS Schönngasse
1020 Wien, Schönngasse 2
vs-schoenngasse.schule.wien.at
KULTURPARTNER: Trommelpower Austria – Plattform für Gewaltprävention & soziale Integration
1230 Wien, Lastenstraße 23/2/28
www.trommelpoweraustria.at
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 8–10 Jahre
Anzahl: 75
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Die Förderung von Toleranz und Respekt durch Soziales Lernen mit musikalischen Mitteln war das Kernthema in diesem Projekt.
Ein geschultes Team von zwei Musikschaffenden leitete die drei 3. VS-Klassen durch einen künstlerischen Gruppenprozess. In Vorgesprächen mit den handelnden Personen der Schule wurden von den Kunstschaffenden Klassenthemen gesammelt um die verschiedenen musikalischen Interventionen optimal abzustimmen.
Zur Wahl "Rhythmus und Trommeln":
Rhythmus als universelles Moment sowie Trommeln verschiedener Art sind jedem Menschen ein Begriff und leicht handhabbar. Somit konnten Barrieren, unabhängig von Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialem Status leicht überwunden werden.
1. Aufbau und Förderung eines Gemeinschaftsgefühls
Dies passierte etwa durch das Einstudieren versch. Rhythmen, wodurch sich die Klassen im gemeinsamen musikalisch-künstlerischen Tun als zusammengehörige, kompetente Gruppe erleben konnten.
2. Inszenierung von sozialen Situationen
Mit musikalischen Mitteln inszenierten die Schülerinnen und Schüler aktiv verschiedene soziale Situationen. So wurden Szenen aus dem Lebensalltag der Kinder im Gruppenkontext aufgegriffen und gemeinsam alternative Lösungswege erprobt. Die Teilnehmenden bekamen somit im Projekt die Möglichkeit ihre Emotionen besser kennen zulernen und gewaltfreie Strategien zu entwickeln mit unangenehmen Gefühlen umzugehen. Auf dieser Basis wurde mit den Klassen ein Wertesystem erarbeitet und gestärkt, in welchem Verschiedenheit Raum hat, Solidarität erwünscht ist und Gewalt klar abgelehnt wird.
Eine Werkstattperformance am Ende der Projektzeit stärkten maßgeblich Selbstvertrauen und Gruppengefühl.
Die Lehrenden wurden in den gesamten Prozess eingebunden. Nach der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiteten die Musikschaffenden mit den Lehrenden in Transfergesprächen gemeinsam Möglichkeiten, wie Elemente aus den Projektwochen sinnvoll weiter verwendet werden können.
– Andrey Colmenarez