School's Neighbourhood

SCHULE: TGM – HTBLuVA Wien XX
1200 Wien, Wexstraße 19-23
www.tgm.ac.at

KULTURPARTNER: Kabinetttheater Wien
1090 Wien, Porzellangasse 49
www.kabinetttheater.at

TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 16–20 Jahre
Anzahl: 9

PROJEKTBESCHREIBUNG:

Eine Vorstellungsrunde eröffnete den englischsprachigen Projekttag. Der Kulturschaffende erläuterte die Projektidee, die Umgebung der Schule erzählerisch neu zu entdecken, und die Methode, in 400 Schritten von einem Mittelpunkt des Schulgebäudes den öffentlichen Raum um die Schule zu erkunden.

Mit einem Reflektionsimpuls an die Projektgruppe wurde für die bewusste und unbewusste Wahrnehmung von Objekten und Ereignissen auf dem täglichen Schulweg sensibilisiert.

Der Kulturschaffende initiierte die Aufgabe visual field recording im Radius von 400 Schritten um die Schule. 3 Gruppen zu je 3 Teilnehmenden erschlossen die Schulumgebung und notierten sowohl zufällige Objekte auf den Bürgersteigen als auch die vorgegebene Straßenstruktur. Akzentuiert werden sollte neben der visuellen auch die auditive und Geruchswahrnehmung. Die folgende Auswertung der Beobachtungen ermöglichte, situative Mikrouniversen zu definieren. Für diese Mikrouniversen in alltäglichen Räumen sollte eine erzählerische Struktur kreiert werden.

Die Kulturschaffenden zeigten mögliche Darstellungsformate auf, die für ein Smartphone-Video geeignet sind.

Die Schüler und Schülerinnen wählten einen Abschnitt der 400 Schritte-Route, der sie zu einer fiktionalisierten Geschichte inspirierte. Die Aufgabe bestand darin, aus der vorgefundenen Atmosphäre eine abgeschlossene Filmszene zu entwickeln. Es gab inhaltlich keine Vorgaben, doch wurde vorgeschlagen, Eindrücke zu akzentuieren anstatt eine große dramatische Handlung zu erfinden. In den Gruppen wurden Erzählabsicht und -struktur festgelegt, dann fand die Umsetzung an den ausgewählten Wegabschnitten statt. Die Schüler/innen nahmen Videos mit Smartphones auf, editierten das Material, erfanden Texte und musikalische Kulissen. Die Filmergebnisse spiegeln einen beachtlichen individuellen Ausdruck über die Wahrnehmung und Gedanken der Teilnehmenden wider. Eine Abschlussrunde honorierte die konzentrierte Arbeitsstimmung und die hervorragenden Arbeitsergebnisse.

– Christian Pfütze