Taktile Forschung

SCHULE: ASO St. Pölten-Mitte
3100 St. Pölten, Hans-Schickelgruber-Straße 7
www.spzstpoelten-mitte.ac.at

KULTURPARTNER: New Design University
3100 St. Pölten,
Mariazeller Straße 97a
www.ndu.ac.at

TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 6–10 Jahre
Anzahl: 15

PROJEKTBESCHREIBUNG:

Im Rahmen der spartenübergreifenden Kooperation der New Design University St. Pölten (NDU), der Allgemeinen sonderpädagogischen Schule St. Pölten Mitte (ASO) und des KinderKunstLabors (KKL) wurde in Kollaboration von Schüler/innen mit und ohne Behinderungen und Studierenden Material und Haptik erforscht und aus den verschiedenen Perspektiven Erkenntnisse zum ästhetischen Erleben von Materialien gebündelt. Im Austausch mit den Schüler/innen entwickelten die Studierenden Prototypen eines mobilen Materialarchivs, das als Tool neue Perspektiven und Ansätze zur sinnlichen Erfahrung zur Verfügung stellt. Die Workshops boten den Beteiligten die Erfahrung künstlerischen Forschens. Sinnliche Wahrnehmung wurde sensibilisiert, wobei auch die eigene Verortung in der (Um-)Welt reflektiert und gestärkt wurde. Über die sonst so dominierenden Vorgängen des Visuellen konnten darüber hinaus insbesondere taktile und olfaktorische Impulse künstlerisch untersucht werden. So wurde beispielsweise mit großformatigen Papierbögen gearbeitet, um durch deren Be- und Verarbeitung Erlebnisräume zu schaffen und so Materialeigenschaften spielerisch zu erkunden.

Ziel der Zusammenarbeit war die aktive Mitwirkung der Schüler/innen an der Entwicklung und Gestaltung des Entdeckungstools. Im Rahmen verschiedener Übungen fand ein anregender Austausch zwischen Kindern und Studierenden statt, der verdeutlichte, inwieweit die individuellen Umstände die physiologische und psychologische Wirkung von Materialien beeinflussen. Durch die gemeinsame Entwicklung von Tastleisten wurden die individuellen Vorlieben der Schüler/innen untersucht und von den Studierenden dokumentiert. Verschiedene Prototypen des Entdeckungstools wurden von den Studierenden an der NDU produziert, der ASO zur Verfügung gestellt und werden in die Werkstätten und Labore des KKL aufgenommen. Die Projektpartner waren während dem gesamten Prozess in Kontakt, und haben so einen interdisziplinären Ideenaustausch ermöglicht.

– Christine Schwaiger, Mona Jas, Leonie Georgopoulos

WEITERE INVOLVIERTE PARTNER:

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