Für ein gutes Miteinander in meiner neuen Klasse

SCHULE: VS 2 Wehlistraße
1020 Wien, Wehlistraße 178
wissenswerkstatt178.at

KULTURPARTNER: Trommelpower Austria – Plattform für Gewaltprävention & soziale Integration
1230 Wien, Lastenstraße 23/2/28
www.trommelpoweraustria.at

TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 8–10 Jahre
Anzahl: 37

PROJEKTBESCHREIBUNG:

Das Kernthema in diesem Projekt war Gewaltprävention und Soziales Lernen mit musikalisch-künstlerischen Mitteln. Ein geschultes Team von zwei Musikschaffenden leitete die zwei Volksschulklassen durch einen künstlerischen Gruppenprozess. Das Projekt wurde mit den zwei neu zusammengewürfelten 3. Klassen der GTVS realisiert. In Vorgesprächen mit zuständigen Personen aus der Direktion, Freizeitpädagogik und Lehrkörper wurden klassenspezifisch aktuelle Anliegen und Dynamiken erhoben und die verschiedenen musikalischen Interventionen dazu abgestimmt.

Es wurde großteils mit Rhythmus und Trommeln gearbeitet. Somit waren Barrieren der Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit oder des sozialen Status von Anfang an kein Thema. Mit musikalischen Mitteln inszenierten die Schülerinnen und Schüler aktiv für sie relevante soziale Situationen und erlebten diese im Zusammenspiel.

Die Teilnehmenden bekamen im Projekt die Möglichkeit
  • ihre Emotionen im Zusammenhang mit der Gruppe besser kennenzulernen
  • mit Frustration und Kritik besser umgehen zu lernen
  • ihre eigenen Grenzen zu erkennen und diese nach Außen klar zu setzen, und
  • Grenzen anderer Gruppenmitglieder besser auszuhalten.

Gewalt als Lösungsstrategie wurde innerhalb des Workshops problematisiert, indem Szenen aus dem Lebensalltag der Teilnehmenden im Gruppenkontext aufgegriffen und alternative Lösungswege erprobt wurden. Auf dieser Basis wurde mit den Klassen ein Wertesystem erarbeitet und gestärkt, in welchem Verschiedenheit Raum hat, Solidarität erwünscht ist und Gewalt klar abgelehnt wird. Eine gemeinsame Aufführungen im Klassenrahmen am Ende der Projektzeit konnte das Selbstvertrauen und Gruppengefühl vertiefen.

Die Mitwirkenden waren im gesamten Prozess eingebunden. In anschließenden Transfergesprächen konnten Wege ermittelt werden, wie Elemente aus den Projektwochen aufgegriffen und eigenständig weiter genützt werden könnten.

– Mag. Ingrid Geresch