Heldinnen
SCHULE: PKMS Institut St. Josef in Feldkirch
6800 Feldkirch,
Ardetzenbergstraße 31
vms-institut.vobs.at
KULTURPARTNER: Theater am Saumarkt
6800 Feldkirch, Mühletorplatz 1
www.saumarkt.at
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 12–13 Jahre
Anzahl: 18
PROJEKTBESCHREIBUNG:
Im Workshop "Held*innen", geführt von der Kinderbuchautorin Jenny Dietrich, erschaffen Schülerinnen der Vorarlberger Mittelschule Institut St. Josef in Feldkirch ihre eigenen Heldinnen. Dabei dienen Bücher, wie "Good Night Stories for Rebel Girls" von Elena Favilli oder "Mach dir die Welt" von Raffaela Schöbitz als Inspirationsvorlage. Die Schülerinnen erarbeiten sich ihre Figuren durch die künstlerische Arbeit an einem Artist Journal oder Workbook. Indem sie passende Wörter aus Zeitschriften ausschneiden, Bilder ihrer Figuren zeichnen, kurze Dialoge und ganze Texte schreiben, merken sie wie eine klassische Held/innenreise aussehen kann. Aus der "Box des Leids" werden Probleme gezogen, mit denen ihre Figurenskizzen konfrontiert werden. Spielerisch versuchen die Schülerinnen ihre Heldinnen mit diesen Problemen umgehen zu lassen und eine Lösung, beziehungsweise ein Happy End zu finden.
Die Arbeit an dem Artist Journal machte den Schülerinnen so viel Spaß, dass sie auch fernab des Workshops zwischen anderen Unterrichtsstunden daran weiterarbeiteten. In 4 Workshops und insgesamt 8 Stunden wurden so interessante Persönlichkeiten skizziert – sowohl bildlich, als auch in Form von ganzen Mood-Boards oder Inhaltszusammenfassungen von Geschichten. Den Mädchen wurde dabei die Freiheit überlassen, ihren Stil selbst festzulegen. Gerade die Form des Dialogs und des Schauspiels reizte viele. Aber auch Kurzgedichte und Collagen wurden ihnen nähergebracht.
Der künstlerische Zugang zur Figurenbeschreibung zeigte ihnen, wie vielfältig und komplex Geschichten aufgebaut sein können und das sie immer mit den persönlichen Geschichten der Figuren zusammenhängen. Außerdem schärfte das Projekt ihre Sinne auf Alltagsheldinnen, denn sehr häufig diente die Mutter, Oma oder Schwester als Vorbild für die Aufgabenstellung.
– Jenny Dietrich