Die Welt liegt uns zu Füssen
SCHULE: BG/BRG Kufstein
6330 Kufstein, Maderspergerstraße 3
http://www.brg-kufstein.tsn.at
KULTURPARTNER: Stiftung FREIZEIT
6344 Walchsee, Hausbergstraße 38
http://www.stiftungfreizeit.com
TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 12–13 Jahre
Anzahl: 22
KURZBESCHREIBUNG:
Fernweh im Lockdown – Wie gehen wir damit um? In manchen Wohnzimmern hängt eine Weltkarte und Stecknadeln weisen darauf hin, wo man bereits gewesen ist. Sie markieren Erinnerungen an eine Reise, eine Herkunft oder Orte, an denen man zeitweise gelebt hat oder die man irgendwann besuchen möchte. Ein Umdenken ist in dieser unberechenbaren Zeit erforderlich. Neue Wege zu finden, zu erproben und zu gehen – nicht nur auf Reisen – ist die Herausforderung.
In dem Projekt “Die Welt liegt uns zu Füßen“ von Stiftung FREIZEIT stellen die Schülerinnen und Schüler des BG und BRG Kufstein ihre fiktiven Reisen ins Zentrum. Damit vermitteln sie ihre Sehnsucht nach anderen Ländern und Kulturen als künstlerische Intervention. Durch das Verwenden der Google-Maps-Karte bekommen die Kinder eine Ahnung von Richtungen und Entfernungen auf der Weltkarte und begreifen so, sich darin zu verorten. Räumliches Wissen bedeutet aber nicht nur, eine Weltkarte im Kopf oder auf dem Handy bilden zu können, sondern auch die Vorstellung von maßstäblichen Größenbeziehungen.
Die Schüler/innen überzeichnen den halböffentlichen Schulplatz großmaßstäblich mit den Kontinenten. Sie füllen bedeutungsvolle Orte mit “Stecknadeln“ aus narrativen Scherenschnittmotiven und den dazugehörenden Geschichten: mit der ausgeschnittenen Pizza lassen sie die italienische Küche hochleben. Mit Pyramidenmodellen stellen sie den Mythos der bautechnischen Meisterleistungen der Ägypter dar. Lamas erinnern an die unendlichen Steppen Patagoniens. Die Schule und Nachbarschaft ist eingeladen die Weltkarte mit immer mehr Reisegeschichten zu füllen.
Reisen ist immer auch in politische und wirtschaftliche Realitäten verflochten.
Und doch kann man sich grenzenlos durch die performative Installation treiben lassen wie Reisende. Denn “Die Welt liegt uns zu Füssen“.