CONNECTED – In Streitlust miteinander verbunden

SCHULE: Goethe-Gymnasium Wien
1140 Wien, Astgasse 3
http://www.goethegymnasium.at

KULTURPARTNER: Theater Drachengasse
1010 Wien, Fleischmarkt 22
http://www.drachengasse.at

TEILNEHMER/INNEN:
Alter: 13–14 Jahre
Anzahl: 21

KURZBESCHREIBUNG:

Ein Theater Workshop, in dem die Schüler/innen erleben können, wie aus einem scheinbaren „Nichts“ Szenen entstehen. In praktischen Übungen wird das schöpferische Reagieren trainiert und damit das (Selbst-)Bewusstsein, dass ich alles, was von außen auf mich zukommt, zum Auslöser meiner Kreativität nutzen kann. Bei diesen Übungen sind die Schüler/innen, geistig, körperlich und psychisch aktiv, wobei die anfängliche Einfachheit der Theaterimprovisationen dabei hilft, Hemmschwellen abzubauen und überraschende Erfolgserlebnisse zu schaffen. Das Zusammenspiel, das Reagieren auf Unbekanntes und das den-eigenen-Impulsen-Folgen sind die wesentlichen Punkte dieser Übungen.

Nach der Aufwärmphase werden die Improvisationen komplexer. Die Schüler/innen beginnen mit selbst gewählten Konfliktszenen, die sie entweder selbst spielen, oder Regie führen und von anderen Schüler/innen spielen lassen. Diese Konfliktszenen sind Ausgangspunkt für Variationen und Weiterentwicklungen. Die Spielleitung macht auf Körpersprache, Wortwahl, Stimme, Raumnutzung aufmerksam, welche die Schüler/innen erweitern und variieren – nach eigener Lust und eigenem Vorstellungsvermögen.

Konflikte werden somit als lustvoll und vor allem als veränderbar erlebt. Durch Perspektivenwechsel, durch Rollentausch, durch Übertreibungen, können die Schüler/innen die Grenzen der ursprünglichen Gegebenheiten überschreiten. Die Spielleitung achtet darauf, Möglichkeiten aufzuzeigen und die Schüler/innen in ihrer Entscheidungsfreiheit zu bestärken.

Ziel dieses Workshops ist es, den Zugang zur eigenen Kreativität und Originalität freizulegen. In diesem Sinn geht es um eine Bestärkung, die gerade in diesen Zeiten, in denen wir mit Unerwartetem und Unerwünschtem umgehen müssen, besonders wichtig ist. Konfliktszenen werden deshalb gewählt, weil der spielerische Umgang mit Streitlust eine Art Resilienz-Training bietet, das das Miteinander und die Widersprüche zusammenbringt.